Der Spinone gilt als umgänglich, unkompliziert und begeisterungsfähig. Ein ausgewachsener typvoller Spinone ist ruhig und freundlich - bisweilen auch sensibel. Er vereint gegensätzliche Wesenszüge wie Sanftheit und Entschlossenheit, Aggressionslosigkeit und Mut, Freundlichkeit und ein wachsames Wesen. Er ist ein Hund, der sich gerne draußen im Freien aufhält, egal bei welchem Wetter. Der gesellige Spinone möchte immer mit seinen Menschen zusammen sein und sollte deshalb nicht ausschließlich im Zwinger gehalten werden.
Der Spinone gilt als relativ leicht erziehbar, kann sich aber auch als stur erweisen. Ungerechte oder grobe Behandlungen sind das Schlimmste, was man diesem Gefährten antun kann. Der Spinone will seinem Führer gefallen und es ihm möglichst recht machen. Er achtet sehr auf die Gefühlsregungen seines Herrn und lebt vom Lob und der Anerkennung durch diesen. Daher lautet ein Schlüsselwort bei der Erziehung des Spinone Italiano "positive Verstärkung". Als Strafe, bzw. zur Vermeidung unerwünschten Verhaltens reicht in der Regel ein deutliches "nein". Ein Spinone, der schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, wird diese so schnell nicht wieder vergessen.
Der heranwachsende Hund braucht viel Aufmerksamkeit, Zuwendung und Beschäftigung. Der Junghund zeichnet sich durch ausgeprägte Aktivität aus, die sich beim erwachsenen Tier in der Regel legt.